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24. November 1995 – Thurgauer Tagblatt

Freie Spielbahn für einen satten ersten Abschlag. Der Thurgauer Regierungsrat hat jetzt die entsprechenden Zonenplan- und Baureglementsänderungen sowie den Gestaltungsplan für die geplante Golfanlage in Lipperswil genehmigt und damit dem 21-Millionen-Projekt endgültig grünes Licht gegeben. Im kommenden Frühjahr sollen die Arbeiten an der Anlage an die Hand genommen werden.

In einer ersten Bauphase soll nun zuerst die Golfschule mit der Driving-Range und dem 6-Loch-Kurzplatz entstehen. Für die erste «Golfakademie» mit den Schulungsräumen und einer Indoor-Anlage, dem Pro-Shop und einer Cafeteria, kann ein bestehendes Gebäude genutzt werden, welches dann in der Übergangszeit etwa auch als Clubhaus dienen soll.

Der eigentliche Golfplatz wird dann quasi von oben nach unten, also von Norden nach Süden realisiert werden. Kendall Stevens, Beauftragter in Sachen Consulting und Durchführung des Projektes rechnet damit, die Golfschule mit dem Kurzplatz möglicherweise schon im Herbst des kommenden Jahres in Betrieb zu nehmen. Auf den eigentlichen Spielbahnen wird man im günstigsten Fall im Spätsommer 1997 abschlagen können. Dies ist vor allem stark wetterabhängig, da man die Fairways mehrmals ansäen und kurzschneiden muss, bevor diese zum Spiel mit dem kleinen weissen Ball freigegen werden können.


Finanzierung 

Ein detailliertes Budget rechnet mit Gesamtkosten von 21,5 Millionen Franken. Die Finanzierung soll zu einem grossen Teil über Investoren (Firmen und Private) zustande kommen, der Förderverein für einen Golfplatz in Lipperswil steht dabei in Verhandlungen mit verschiedenen potenziellen Geldgebern. «Die Gespräche sind bisher sehr positiv verlaufen und lassen uns hoffen», meint Kendall Stevens zur aktuellen Lage der Finanzierung.


Orientierungsabend zum neuen Golfclub Lipperswil vom 21. März 1996 im Hotel Mövenpick in Glattbrugg

(Notizen eines Besuchers)


-Grösstes Projekt in der Schweiz

-Weltweit werden Investoren gesucht

-Geld ist gesichert, verzinst

-200 Mitglieder im Förderverein, 70% werden Mitglieder

-Konzept wird Renner, 100 ha, 18 + 9 + 6, 2 Driving Ranges

-Hemmschwelle Erlen

-Rossknecht – Holzhäusern, Landschaftsarchitekur

-Goldenberg CHF 50’000

-Endziel 740 Mitglieder

-Gesamtkosten CHF 15 Mio., 1 Investor für CHF 8 Mio. fehlt noch